Frauenarztpraxis Jochen Zieriacks
Senkungsleiden / Inkontinenz
Eine Senkung von Gebärmutter und Scheide und eine Harninkontinenz (unwillkürlicher Urinverlust) können in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert sein oder aber auch jeweils getrennt voneinander auftreten. So kann bei einer starken Senkung nur eine minimale Inkontinenz oder bei einer hochgradigen Inkontinenz nur eine minimale Senkung vorliegen. Diesen verschiedenen Ausprägungen muss natürlich ein individuelles Behandlungskonzept Rechnung tragen.
Inkontinenzformen
Eine Senkung von Gebärmutter und Scheide und eine Harninkontinenz (unwillkürlicher Urinverlust) können in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert sein oder aber auch jeweils getrennt voneinander auftreten. So kann bei einer starken Senkung nur eine minimale Inkontinenz oder bei einer hochgradigen Inkontinenz nur eine minimale Senkung vorliegen. Diesen verschiedenen Ausprägungen muss natürlich ein individuelles Behandlungskonzept Rechnung tragen.
Inkontinenzformen
Es gibt verschiedene Formen der Inkontinenz: die Stress- und Drang-Inkontinenz. Aber auch eine Kombination aus beiden ist möglich.
Die Drang-Inkontinenz
Die Drang-Inkontinenz zeigt sich durch sehr starken, häufig plötzlichem Harndrang mit unwillkürlichem Harnabgang. Grund hierfür ist eine Überaktivität oder Empfindlichkeit der Harnblase. Mögliche Ursachen sind Harnwegsinfektion, Polypen der Blasenschleimhaut oder Harnblasentumore sowie Blasensteine. Manchmal liegen internistische Erkrankungen wie eine Zuckerkrankheit oder neurologische Störungen wie Multiple Sclerose oder Bandscheibenprobleme vor. Häufig besteht einfach nur eine „dünne Haut“, eine schlecht durchblutete, empfindliche Schleimhaut mit Östrogenmangel vor (eine Jungmädchenblase). In manchen Fällen kann diese Symptomatik auch Ausdruck einer psychosomatischen Grunderkrankung sein.
Der Drang-Inkontinenz wird durch Gabe von Medikamenten, die die Blase entspannen, und Entleeren der Harnblase in regelmäßigen Abständen (z.B. alle zwei Stunden, Blasentraining) behandelt. Organische Ursachen wie oben beschrieben müssen vorher ausgeschlossen bzw. behandelt sein. Sehr effektiv und einfach ist auch wieder die Gabe örtlich wirksamer Östrogene.
Stress- oder Belastungs-Inkontinenz
Bei der Stress- oder Belastungs-Inkontinenz führt eine Druckerhöhung im Bauchraum wie bei schwerem Heben, Husten, Niesen oder Lachen zu unkontrolliertem Harnabgang. Ursachen können eine Schwächung des Blasenschließmuskels, eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur als Folge von Geburten oder Operationen sowie der Mangel an elastischen Fasern durch den Rückgang der weiblichen Geschlechtshormonen in den Wechseljahren sein.
Diagnosestellung
Die Diagnosestellung erfolgt durch Erhebung einer sorgfältigen Vorgeschichte mit der Patientin, gynäkologische Untersuchung mit Überprüfung des Urinabganges beim Pressen bei mäßiger Blasenfüllung und einer Ultraschalluntersuchung des Beckenbodens. Ein Infekt muss immer durch Urinanalyse ausgeschlossen werden.
Blasenspiegelung, Röntgen/Kontrastdarstellung und eventuelle spezielle Messungen des Blasen- und Harnröhrendruckes sind Gegenstand weitergehender Untersuchungen, welche durch mitbehandelnde Spezialisten erfolgen.
Behandlungsmethoden
Behandlungsmethoden bei der Stress-Inkontinenz oder leichten Senkungszuständen sind zunächst die Beckenbodenmuskulatur kräftigendes Training (Beckenbodengymnastik) oder ggf. die lokale, also örtlich vaginale, oder systemische Gabe von Östrogenen durch Pflaster oder Tabletten bei Mangelerscheinungen während oder nach den Wechseljahren. Neuerdings gibt es auch den Versuch durch Medikamente, die von Antidepressiva abstammen, die Schließmuskelfunktion der Harnröhre zu verbessern. Bei starker Ausprägung der Befunde ist eine Operation angezeigt. Hierfür steht mittlerweile ein großes unterschiedliches Spektrum von operativen Verfahren zur Verfügung. Eine enge Kooperation mit auf diesem Gebiet erfahrenen Operateuren besteht. In seltenen Fällen kann eine Kollageninjektion in die Harnröhre die Beschwerden verbessern.
Anschrift
Jochen Zieriacks
Bergisch-Gladbacher-Str. 408
51067 Köln
Sprechstunden
Mo |
9 - 12 | 14:30 - 16 Uhr |
Di |
9 - 12 | 14:30 - 16 Uhr |
Mi |
9 - 12 Uhr |
Do |
9 - 12 | 14:30 - 16 Uhr |
Fr |
9 - 12 Uhr |